Berlin – 20.05.2025. Wohnraum und Bildungsbauten werden in Berlin und Brandenburg dringend benötigt – zugleich verlangt der Klimawandel neue Lösungen im Bauwesen. Holz als Baustoff leistet hier einen entscheidenden Beitrag. Der Holzbaupreis Berlin-Brandenburg 2025 würdigt sieben Projekte, die beispielgebende Antworten auf diese Herausforderungen geben.

Der vom Landesbeirat Holz Berlin-Brandenburg e.V. ausgelobte Holzbaupreis Berlin-Brandenburg 2025 zeichnet sieben Projekte in Berlin und Brandenburg für ihre innovative Architektur und konsequent nachhaltige und klimafreundliche Umsetzung aus. Die Hauptpreise und neun weitere Anerkennungen wurden heute im Rahmen des 6. Deutschen Holzbaukongresses durch die Schirmherren, Brandenburgs Bauminister Detlef Tabbert und Berlins Bausenator Christian Gaebler, sowie Brandenburgs Forstministerin Hanka Mittelstädt und Bausenatorin Prof. Kahlfeldt aus Berlin verliehen. 

Unter 76 eingereichten Projekten konnten sich folgende Hauptpreisträger durchsetzen: 

„Haus im Park“

Neubau

Architekt:innen: Modersohn & Freiesleben Architekten PartmbB

Tragwerksplanung: Niehues Winkler Ingenieure GmbH

Bauherrenschaft: SKF e.V. Berlin

Holzbauunternehmen: Karl Hoffmeister GmbHb

"Leben im Fläming“

Genossenschaftliches Wohnprojekt in Bad Belzig

Architekt:innen: Praeger Richter Architekten BDA

Tragwerksplanung: Projekt Bau Kluge UG

Bauherrenschaft: Genossenschaft LIF „Leben in Fläming“ e.G

Holzbauunternehmen: Landhaus-Bau Glinstedt GmbH

Kita "Töpchin"

Architekt:innen: MATTER Schmidt Fach Architekten und Stadtplaner PartGmbB und studioplus Tobias Buschbeck

Tragwerksplanung: Dierks Babylon Voigt Ingenieure

Bauherrenschaft: Stadt Mittenwalde

Holzbauunternehmen: Arche Naturhaus GmbH

„Luisenblock“

Holzmodulbau in Berlin Mitte

Architekt:innen: Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH

Tragwerksplanung: Wetzel & von Seht Beratende Ingenieure Partnerschaft mbB

Bauherrenschaft: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Holzbauunternehmen: Kaufmann Bausysteme GmbH

"Kirchenkreiszentrum Lehnin"

Kirchenkreiszentrum Lehnin

Architekt:innen: Krekeler Architekten Generalplaner GmbH

Tragwerksplanung: Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Dr.-Ing. Christian Müller GmbH

Bauherrenschaft: Evangelischer Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg

Holzbauunternehmen: Hintze Holzbau GmbH

„Element & Lingot“

Nachverdichtung in Berlin-Moabit

Architekt:innen: STUDIO LOES Lizama Özdemir Specks Architekten Partnerschaft mbB

Tragwerksplanung: bauart Konstruktions GmbH & Co. KG

Bauherrenschaft: Sickingenstraße Grundbesitz GmbH

Holzbauunternehmen: Weissenseer Holz-System-Bau GmbH

Wilhelm-Gentz-Schule

Architekt:innen: CKRS Architektengesellschaft mbH

Tragwerksplanung: ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB

Bauherrenschaft: Fontanestadt Neuruppin

Holzbauunternehmen: Treskower Zimmerer und Dachdecker GmbH

Weitere Infos zu den ausgezeichneten Projekten und den beteiligten Unternehmen erhalten Sie auf der Website des Holzbaupreises. 

Die vier Brandenburger und drei Berliner Projekte überzeugten die Jury durch innovative Architektur, konstruktive Vielfalt und beispielhafte Nachhaltigkeit und setzen neue Maßstäbe im Holzbau der Region.

Während der Preisverleihung würdigten die Schirmherren Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, und Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg sowie Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg die Bedeutung der prämierten Projekte für die Region.

Minister Detlef Tabbert erklärte: „Mit diesem Preis würdigen wir besonders jene Projekte, die zeigen, wie nachhaltiges Bauen praktisch umgesetzt wird und welche innovativen Lösungen Holz dabei bietet. Gerade in Brandenburg nimmt der Holzbau einen immer größeren Stellenwert ein und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele.“ 

Senator Christian Gaebler stellte die nachhaltige Stadtentwicklung heraus: „Holz gewinnt zunehmend an Bedeutung als Baustoff. Diese Bauform schützt das Klima und eröffnet durch seine Vorfertigungsmöglichkeiten innovative Perspektiven für kostengünstiges, serielles und damit schnelles Bauen. Holz ist unter anderem ideal für Aufstockungen von Gebäuden und ermöglicht in unserer dicht bebauten Stadt, den Gebäudebestand weiterzuentwickeln und dabei gleichzeitig Flächen zu schonen. Hier haben die ausgezeichneten Projekte Vorbildcharakter. Deshalb meinen Glückwunsch an die Preisträger zu ihren eindrucksvollen Ideen.“

Die Brandenburger Forstministerin Hanka Mittelstädt betonte mit Blick auf die großen Waldflächen Brandenburgs: „Brandenburger Wälder liefern durch ihre nachhaltige Bewirtschaftung auch in den nächsten Jahrzehnten noch genug Holz für das regionale Bauen. Wichtig ist, die regionalen Ressourcen noch stärker in die regionalen Märkte zu bringen. 

Dr. Denny Ohnesorge, Vorstandsvorsitzender des Landesbeirats Holz Berlin-Brandenburg e.V., zeigt sich begeistert von den vielen Beispielen des Holzbaus in der Region: „Der Holzbaupreis Berlin-Brandenburg zeigt eindrucksvoll, welche dynamische Entwicklung der Holzbau in der Region vollzieht. Mit Blick auf die im Vergleich zur konventionellen Bauweisen geringen Holzbauanteile bei Geschosswohnungsbau stehen wir in der Region jedoch noch ganz am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung.“

Bildmaterial:

Bild 1: „Haus im Park“ (Berlin-Pankow), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 2: „Leben im Fläming“ (Bad Belzig), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 3: Töpchin (Mittenwalde), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 4: „Luisenblock“ (Berlin-Mitte), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 5: Kirchenkreiszentrum Lehnin (Kloster Lehnin), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 6: „Element & Lingot“ (Berlin-Moabit), Bildrechte: LB Holz Berlin Brandenburg

Bild 7: Wilhelm-Gentz-Schule (Neuruppin).

Bildergalerie von der Verleihung des Holzbaupreises. 

Bilderrechte: © FORUM HOLZBAU / Fotografie Jan Kulke